Die Blue Devils konnten im Heimspiel gegen den EHC Freiburg einen knappen, aber letztlich verdienten 3:2-Sieg einfahren. In einem starken zweiten Drittel verpasste man es für die Entscheidung zu sorgen und musste daher bis zum Ende zittern.
Dritter Sieg in Folge für die Weidener: Die Blue Devils Weiden haben am Sonntagabend das Duell gegen den EHC Freiburg in der DEL2 vor 2165 Zuschauern in der „Hans-Schröpf-Arena” mit 3:2 gewonnen.
Nach dem sensationellen Erfolg in Krefeld war die Sorge groß, dass im wichtigen Duell mit dem Schlusslicht aus Freiburg nur ein kleiner Kader zur Verfügung stehen würde, denn zu den sowieso schon zahlreichen Verletzten gesellte sich auch noch Luis Marusch. Doch Devils-Coach Buchwieser konnte überraschend wieder auf Ward, Tsekos und Voit bauen und so nahezu ein komplettes Line-up aufbieten. Zudem nahm er im Tor eine Veränderung vor: Dieses Mal rückte Simon Wolf zwischen die Pfosten. Weiterhin nicht dabei waren Bohac, Kolb, Filin, Jermain und McNiven.
Weiden startete mit einem frühen Unterzahlspiel, doch die Hausherren stellten geschickt die Schussbahn zu und stressten Freiburg unentwegt, so dass kaum gefährliche Abschlüsse zustande kamen. Danach übernahmen die Blue Devils das Kommando: Schmidt und Vinzens setzten erste Duftmarken, ehe Gläser im Powerplay eiskalt zuschlug – Samanskis Zuspiel leitete er clever durch Cervenys Beine ins Netz. Der Schwung blieb, Muck jagte den Puck per Blueliner zum 2:0 in die Maschen. Weiden wollte gleich nachlegen, doch ein Fehlpass eröffnete den Wölfen einen schnellen Konter – und Goldhelm Eero Elo verwandelte eiskalt zum 2:1-Anschluss zur Pause.
Auch im zweiten Abschnitt ging es für Weiden zunächst wieder in Unterzahl – doch erneut kämpften sich die Devils mit starkem Forecheck und kompromissloser Defensive durch diese brenzlige Phase. Dann spielten praktisch nur noch die Hausherren: Sie belagerten das Drittel der Freiburger, ließen die Scheibe laufen, suchten geduldig die Lücke – und scheiterten doch immer wieder an Cerveny, der gegen Samanski, Pokorny, Ward und Gläser herausragend parierte. Doch in der 36. Minute war auch er machtlos: Voit setzte Ribnitzky perfekt in Szene, und der nagelte den Puck unter die Latte zum hochverdienten 3:1.
Im Schlussdrittel warf Freiburg noch einmal alles nach vorne. Die Gäste kamen mit richtig Tempo aus der Kabine, setzten sich im Weidener Drittel fest und drückten auf den Anschluss – in Überzahl schlug Billich dann zu und stellte auf 3:2. Plötzlich war die Partie wieder völlig offen, die Halle angespannt. Die Blue Devils hatten im eigenen Powerplay zwar Chancen zur Vorentscheidung, ließen diese jedoch ungenutzt. So blieb es ein Nervenspiel bis ganz zum Ende – doch auf Simon Wolf war Verlass: Mit starken Paraden hielt er den knappen Vorsprung fest und brachte den hart erkämpften Sieg über die Ziellinie.