Die Polizei sucht weiterhin nach Hinweisen im Fall der tot aufgefundenen Katze, die im Weidener Stadtmühlbach versenkt wurde. Eine Obduktion soll nun Klarheit über die Todesursache bringen.
Im Fall der tot aufgefundenen Katze in einer versenkten Transportbox im Stadtmühlbach vor rund einer Woche gibt es weiterhin keine konkreten Hinweise auf den Täter. Polizeioberkommissar Mario Schieder teilte gegenüber Oberpfalz-Medien mit, dass weder Zeugenhinweise noch Erkenntnisse zur auffälligen Decke oder zur Herkunft der Box vorliegen. Die Anteilnahme in der Bevölkerung sei groß, für die Ermittler zähle jeder greifbare Hinweis. Sie warten nun auf die Ergebnisse der pathologischen Untersuchung des Tieres.
Laut Dr. Barbara Bäumler vom Veterinäramt Weiden sei die Katze weiblich, kastriert und habe keine äußerlich erkennbaren Verletzungen: „Sie hat keine Frakturen und keinen Chip. Das hätte man beim Röntgen gesehen.“ Das Tier, vermutlich eine Maine-Coon, wog etwa sechs Kilogramm und sei nach der Reinigung als dunkelgrau mit weißen Füßen und hellen Zeichnungen im Gesicht und am Bauch identifiziert worden. Zum Alter habe die Pathologie keine Angaben machen können. Dem Gebiss zufolge handele es sich um eine erwachsene Katze. Auffällig sei eine Vergrößerung im Bereich der Blase, möglicherweise ein Tumor, was vor allem für Tierärzte von Interesse sei.
„Die Lunge war mit Wasser gefüllt“, so Bäumler. „Es wird eine Ausschlussdiagnostik geben. Wenn man keine andere Ursache für das Versterben findet, wird sie ertrunken sein.“ Ein Stück Lebergewebe wurde an ein toxikologisches Labor in München geschickt, um zu klären, ob ein Einschläferungsmittel im Spiel war. Mit endgültigen Ergebnissen sei frühestens in ein bis zwei Wochen zu rechnen.