Jonas Merold ist in Weiden zur Schule gegangen, inzwischen hat der 31-Jährige ein eigenes Restaurant in Berlin. Wie er zu einem der besten Köche der Hauptstadt wurde.
Jonas Merold ist in Rückersrieth (Moosbach) und Schirmitz aufgewachsen und in Weiden zur Schule gegangen. Inzwischen gehört er zu den besten Köchen Berlins und hat ein eigenes Restaurant.
Schon während seiner Schulzeit kochte er zu Hause „ein bisschen“, erzählt Jonas. „Wir hatten einen kleinen Selbstversorgerhof in Rückersrieth und immer viel Gemüse“, erinnert er sich. Während seiner Zeit an der Hans-Scholl-Realschule absolvierte er dann ein Praktikum in der Küche des Hotels Admira in Weiden.
Nach seinem Abschluss ging es für Jonas nach Berlin, dort begann er eine Ausbildung zum Koch in einem großen Hotel. „Ich dachte: Je größer die Küche, desto mehr lerne ich. Doch das Gegenteil war der Fall“, blickt er zurück. Es seien nur fertige Produkte verarbeitet und etwas aufgehübscht worden.
Nach fünf Monaten bewarb sich Jonas deshalb woanders, und zwar im besten Restaurant der Stadt. Er bekam den Job und lernte und arbeitete vier Jahre beim bekannten Koch Tim Raue. Dabei reiste unter anderem nach Südkorea, Frankreich, Österreich und in die Schweiz. Während der Corona-Pandemie schrieb Jonas dann das Konzept für sein eigenes Restaurant.
Im November 2021 eröffnete der Oberpfälzer sein Restaurant „Merold“. Dort serviert der 31-Jährige neue deutsche Küche. „Alles ist hier ein bisschen anders“, betont er. „Ich habe meine eigene Handschrift. Es ist etwas Oberpfälzer Küche mit drin, aber ich nutze Techniken aus aller Welt.“ Er setzt dabei auf regionale und saisonale Produkte.
Bekannt ist Jonas unter anderem für seine selbstgemachte Bratwurst. „Wir kaufen nur ganze Tiere und verarbeiten diese dann selbst“, erzählt er. Generell mache er eigentlich alles selbst – von Sojasoße bis Senf.
In Berlin gibt es eine Jury, die jedes Jahr die fünf besten „Berliner Meisterköche“ nominiert. 2025 gehört auch Jonas dazu.