Das Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte hat am Samstag ein Konzert in Weiden organisiert, um für rechtsextreme Strukturen zu sensibilisieren.
Nach dem Konzert in der „Sünde“ gegen rechtsextreme Strukturen in Weiden zieht das Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte (OBTM) ein positives Fazit. Die Veranstaltung war Teil der Kampagne „Nazis aus der Deckung holen“ und folgte auf eine Nachmittagsdemonstration der Initiative „Nicht lange fackeln“. Unter dem Motto „Weil’s ned wurscht ist“ verband der Abend politische Bildung mit einem kulturellen Programm, heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses.
Auf der Bühne standen demnach Bands wie ParkPunk und Kizzy Suzuki aus Regensburg, die Wet Wipes aus Weiden sowie die ZBN Crew und EO Crew aus Nürnberg. Die Bandbreite reichte von Hip-Hop bis Punk, und die Künstler setzten ein Zeichen, das das Bündnis in ihrer Mitteilung so zusammenfasst: „Haltung zeigen und feiern schließen sich nicht aus.“
Inhaltlich standen rechtsextreme Strukturen im Kampfsport- und Fitnessbereich im Zentrum. Die Kampagne „Nazis aus der Deckung holen“ will sichtbar machen, wie rechtsextreme Akteure versuchen, über Sport neue Mitstreiter zu gewinnen. „Wir wollen das nicht unwidersprochen lassen“, so die Veranstalter. „Es braucht Aufklärung, Solidarität und eine klare Haltung – in den Fitnessstudios, auf der Straße und in der Gesellschaft“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Besonders dankten die Organisatoren den Ehrenamtlichen, die den Abend möglich gemacht hatten. Ihr Einsatz stehe für das, „was antifaschistische Arbeit ausmacht: Gemeinschaft, Verantwortung und gelebte Solidarität“. Ausdrücklich wurde das „Sündikat“ für die Zusammenarbeit und Unterstützung hervorgehoben.
Die Musikveranstaltung wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Organisatoren kündigten an, das Thema weiter zu verfolgen: „Wir bleiben dran – für einen konsequenten Antifaschismus in Weiden und der Region.“