Der Fall in einem Weidener Restaurant machte Schlagzeilen. Acht Menschen erlitten durch eine mit Ecstacy versetzte Champagnerflasche Vergiftungen. Ein 52-Jähriger starb. Nun beginnt der Prozess gegen einen 46-Jährigen am Landgericht Weiden.
Der tragische Vorfall in der Weidener Altstadt, bei dem eine präparierte Champagnerflasche zu einer lebensgefährlichen Vergiftung mehrerer Personen führte und einen tödlichen Ausgang hatte, findet nun seinen Weg vor Gericht. Am 4. Dezember startet der Prozess gegen einen 46-jährigen Niederländer. Ihm wird vorgeworfen, Teil einer Gruppe gewesen zu sein, die unter anderem die mit MDMA belastete Champagnerflasche in Umlauf brachte.
Der Angeklagte steht wegen fahrlässiger Tötung und weiterer schwerer Vergehen vor Gericht. Unterstützung erhält er von drei namhaften Verteidigern: dem Münchener Anwalt Philip Müller, Rechtsanwältin Karin Steer-Rieger sowie dem bekannten TV-Anwalt Dr. Alexander Stevens.
Ermittler konnten den Ursprung der Flasche bis ins niederländische Arnheim zurückverfolgen, wo sie angeblich aus einem Drogenlager des Angeklagten stammt. Zu den Zeugen und Geschädigten werden auch Auslandszeugen gehören, die weitere Details zur Logistik des Schmuggels offenlegen könnten. Schließlich führen diese Spuren nicht nur zu den Geschehnissen des Abends in Weiden, sondern beleuchten auch das größere Netzwerk dahinter.