Im „Powerplay”-Podcast erzählt Paul Vinzens, warum er zurück zu den Blue Devils kam, was ihn auf dem Eis auszeichnet und wieso genau seine Parkkünste für Aufsehen im Team sorgen. Ein Gespräch zwischen Eishockey, Heimat und kleinen Rätseln.
Die Blue Devils Weiden haben sich ein bekanntes Gesicht zurückgeholt: Paul Vinzens, Eigengewächs, Salzburg-geschult, 19 Jahre jung und mit ordentlich Tempo im Gepäck. Im Powerplay-Podcast von Oberpfalz Medien gibt der Stürmer im Gespräch mit Thomas Webel und Max Schlötter einen ehrlichen, charmanten und ziemlich unterhaltsamen Einblick in seine Rückkehr – und das, was er sich für die DEL2-Saison vorgenommen hat.
Sein Weg führte ihn einst von der Laufschule in Weiden über die RB Hockey Academy bis in die Alps Hockey League. Jetzt also wieder zurück, dorthin, wo alles begann. „Dass ich wieder hier spiele, freut vor allem meinen Papa – der ist schon immer großer Weiden-Fan gewesen“, erzählt Vinzens. Dass es nun schon in so jungen Jahren zur Rückkehr kam, sei zwar nicht unbedingt geplant gewesen, „aber es hat einfach gepasst“.
Im Sommer trainierte Vinzens mit den Nürnberg Ice Tigers – kein Urlaub, sondern Feinschliff. Kraft, Schnelligkeit, Intensität. Auch mit den Vorbereitungsspielen ist der 19-jährige zufrieden. Aber: „Wir sind ein echtes Team – jeder springt für den anderen ein. Das kann in der Liga richtig was wert sein.“
Sportlich sieht sich Vinzens als schneller Offensivspieler mit Zug zum Tor. „Scoring war schon immer meine Stärke“, sagt er selbstbewusst. Die Trikotnummer 24 stammt übrigens aus der Nationalmannschaftszeit – „war halt die, die ich bekommen hab – seitdem ist sie geblieben“. In Weiden trifft er auf alte Bekannte: Mit Noah Samanski zum Beispiel spielte er schon in Auswahlteams, in Salzburg – und war sogar in derselben Schulklasse.
Das Zusammenspiel auf dem Eis? Läuft. Und auch im Training ist klar: „Die Intensität ist hoch, jeder pusht den anderen. Das ist top für die Entwicklung.“ Taktisch sieht Vinzens vor allem im Powerplay noch etwas Luft nach oben – ein Aspekt, der für ihn auch in der Vorbereitung noch nicht ganz zufriedenstellend war. „Da hat oft jemand gefehlt, aber jetzt versuchen wir, da Stabilität reinzubringen.“
Und sonst? Privat schätzt er Rührei zum Frühstück, die „Troglauer” mehr als „Hämatom”, und findet, dass Goalies hinter dem Tor grundsätzlich unantastbar sind. Was seine Truppe von ihm hält, zeigt sich vor allem in einer Frage, die mehrfach im Podcast gestellt wurde – und das komischerweise immer von eigenen Mannschaftskollegen: Was hat es mit deinem Führerschein auf sich, Paul? Er lacht. Und liefert keine ganz eindeutige Antwort. Nur so viel: „Ein Auto hab ich noch nicht angekratzt… aber manchmal bin ich in der Früh einfach schräg drin, weil ich mit der Kurve mitgehe.“ Ob das die ganze Geschichte ist? Man weiß es nicht. Aber eines ist sicher: In dieser Saison wird Paul Vinzens hoffentlich noch für einige spannende Manöver sorgen – nicht nur auf dem Parkplatz.