Die Blue Devils Weiden haben einen denkbar schlechten Jahresabschluss hingelegt: Am Dienstagabend setzte es beim EHC Freiburg die sechste Niederlage in Folge in der DEL2. Zum Verhängnis wurde ein fatales Mitteldrittel.
Die Blue Devils Weiden haben am Dienstagabend im letzten Spiel des Jahres in der DEL2 beim EHC Freiburg mit 2:4 verloren. Vor 3236 Zuschauern in der Echte-Helden-Arena im Breisgau wurde den Weidenern ein schwaches zweites Drittel zum Verhängnis. Matchwinner war Freiburgs Eero Elo, der einen Hattrick erzielte.
Devils-Coach Sebastian Buchwieser setzte auf denselben Kader, der bereits die beiden verlorenen Heimspiele gegen die Lausitzer Füchse und die Krefeld Pinguine bestritten hatte. Lediglich die Reihen wurden etwas neu gemischt, um die Ladehemmung im Angriff zu beheben. Unter anderem rotierte Vladislav Filin wieder von der Verteidigung in den Sturm, dafür nahm Manuel Edfelder den umgekehrten Weg. Im Tor stand erneut der gegen Krefeld bärenstarke Felix Noack.
Die Blue Devils erwischten einen denkbar ungünstigen Start ins Spiel. Wie erwartet machten die Hausherren von Beginn an ordentlich Druck, profitierten aber nach vier Minuten auch von einer Unachtsamkeit der Weidener Mannschaft. Als die Scheibe hinter dem Tor war, verloren die Weidener Eero Elo aus den Augen. Der Freiburger Finne schlich sich vor Felix Noack, bekam den Puck und setzte diesen aus der Drehung humorlos unter die Latte zur frühen Führung.
Wenn ein Schlitzohr wie Elo dermaßen viel Platz hat, weiß er diesen auch gekonnt zu nutzen. Doch mit jeder Minute, die diese Partie alterte, fanden die Gäste besser ins Spiel. Blieben zunächst zwei Überzahlsituationen noch ungenutzt, schwächten sich die Freiburger durch Undiszipliniertheiten selbst. Eine 5:3-Situation, als zwei EHC-Akteure draußen saßen, nutzte Tyler Ward zum gerechten Ausgleich nach 20 Minuten.
Im Mittelabschnitt hatten zunächst die Blue Devils den besseren Start, ehe sich eine sehr zerfahrene Begegnung entwickelte. Gelungene Aktionen, Kombinationen oder Torchancen blieben hüben wie drüben Mangelware. Gerade als die Partie so vor sich hinplätscherte, entschied sich Freiburgs Torschütze Elo dazu, sich zum Weiden-Schreck zu entwickeln.
Erst durfte er erneut mutterseelenallein zur erneuten Heim-Führung abschließen, kurz vor Drittelende legte er sogar noch seinen dritten Treffer nach. Zuvor wurde ein weiterer Freiburger Treffer wegen Torwartbehinderung nicht anerkannt. Doch damit nicht genug: 0,3 Sekunden vor der Pausensirene drosch Lukas Mühlbauer den Puck in allerbester Baseball-Manier aufs Tor, und Noack bekam die Schoner nicht mehr rechtzeitig zusammen. Damit nahm dieses zweite Drittel einen desolaten Verlauf für die Blue Devils, der sich lange Zeit nicht in dieser Form abgezeichnet hatte.
Zu Beginn des Schlussabschnitts tauschte Buchwieser den Goalie: Michael McNiven rückte für den glücklosen Noack zwischen die Pfosten. Dazu konnten auch Calvin Pokorny und Vladislav Filin verletzungsbedingt nicht weiterspielen. Trotzdem drängten die Blue Devils noch einmal darauf, das Ergebnis zumindest etwas freundlicher zu gestalten. Alleine, es blieb beim Versuch. An Patrik Cerveny gab es an diesem Abend kein Vorbeikommen mehr. Der zweite Weidener Treffer kam 0,4 Sekunden vor dem Ende viel zu spät. Somit beschlossen die Blue Devils Weiden das Eishockey-Jahr 2025 mit sechs Niederlagen in Folge. Da kann das neue Jahr nur besser werden.