Über die Gefahren der Partydroge Lachgas | Weiden24

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vor 7 Stunden
Lachgas einfach an einem Snack-Automaten kaufen? Für Minderjährige soll das nicht mehr möglich sein. (Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa)
Lachgas einfach an einem Snack-Automaten kaufen? Für Minderjährige soll das nicht mehr möglich sein. (Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa)
Lachgas einfach an einem Snack-Automaten kaufen? Für Minderjährige soll das nicht mehr möglich sein. (Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa)
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Lachgas einfach an einem Snack-Automaten kaufen? Für Minderjährige soll das nicht mehr möglich sein. (Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa)

Über die Gefahren der Partydroge Lachgas

Lachgas ist als Partydroge bei Jugendlichen beliebt, weil es oft leicht zu bekommen ist – zum Beispiel an ganz normalen Snackautomaten. Der Konsum ist allerdings sehr gefährlich.

Lachgas, das immer mehr als Party- und Freizeitdroge konsumiert wird, soll für Minderjährige in Deutschland verboten werden. Nach einem Gesetzentwurf des Bundeskabinetts sollen Kinder und Jugendliche Lachgas weder kaufen noch besitzen dürfen.

Gut so, sagt Zahnarzt Frank Wohl aus Grafenwöhr. Denn: „Lachgas ist ein wertvolles Medikament und kein Spielzeug.” Der Konsum von Lachgas könne der Gesundheit schädigen.

Gefährliche Nebenwirkungen

Lachgas wird über einen Luftballon inhaliert, das Gas in den Gasbehältern ist komprimiert. Bei Austritt sinkt die Temperatur rapide auf bis zu minus 55 Grad Celsius.

Möglich sind: Erfrierungen an Händen, Lippen, Mund und Lungen, Lähmungen, Taubheitsgefühle an Körperteilen, Inkontinenz, Impotenz, Schwindel, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsprobleme, Hirnschäden, Bewusstlosigkeit und Sehstörungen.

In extremen Fällen könne der Lachgas-Konsum sogar tödlich sein, sagt Wohl. Gründe dafür seien beispielsweise Erstickung durch Sauerstoffverdrängung oder Unfälle durch eine Bewusstlosigkeit.

Mehr Aufklärung in Schulen

In der Medizin hilft Lachgas vielen Menschen. Zahnärzte verwenden es als Beruhigungs- und Schmerzmittel, das vor allem Angstpatient:innen hilft, wie Kindern oder Menschen mit Behinderung.

Der Missbrauch von Lachgas als Partydroge müsse aber dringend zurückgedrängt werden, sagt Wohl. Dafür sei Aufklärung notwendig. „Sowohl Schulen als auch medizinisches Fachpersonal und Eltern sollten hier aktiv sein.”

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