Auf der A93 bei Weiden haben sich am Mittwochnachmittag zwei aufeinanderfolgende Verkehrsunfälle ereignet. Laut der Integrierten Leitstelle (ILS) Weiden ereignete sich der erste Unfall gegen 15.30 Uhr zwischen Weiden-Nord und Weiden-West.

Eine 42-jährige Frau aus dem Landkreis Neustadt/WN wollte mit ihrem VW Polo an der Anschlussstelle Weiden-Nord auf die Autobahn auffahren. Noch unmittelbar im Bereich der Einfädelungsspur kam die Frau aus bislang noch ungeklärter Ursache auf den linken Fahrstreifen. Zeitgleich fuhr ein 27-Jähriger mit seinem Fiat Ducato ebenfalls auf der linken Spur. Er konnte einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden und krachte in die Fahrerseite des VW Polo. Der Zusammenstoß war so stark, dass beide Fahrzeuge erst nach 100 Metern stark beschädigt an der Mittelschutzplanke zum Stillstand kamen.

Während die Insassen des Fiat Ducato lediglich leichtere Verletzungen erlitten, musste die 42-Jährige schwerverletzt durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie die Polizei mitteilt, verstarb sie dort wenig später. Im VW Polo befand sich zudem ein Hund, der den Zusammenstoß ebenfalls nicht überlebte. An den beiden beteiligten Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden von etwa 40.000 Euro.

Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurden mehrere Fahrzeugteile auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wodurch es auf der Gegenfahrbahn zu einem Auffahrunfall kam. Dabei verletzten sich zwei Personen leicht.

Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Autobahn ab der Anschlussstelle Altenstadt/WN in Fahrtrichtung Regensburg bis etwa 18.15 Uhr komplett gesperrt. Auch auf der Gegenfahrbahn kam es durch die Sperrung einer Fahrbahn zu Verkehrsbehinderungen.

Ein Großaufgebot an Feuerwehren und Rettungskräften war im Einsatz, ebenso ein Rettungshubschrauber. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Verkehrspolizei Weiden. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen.