Voriges Jahr schlugen dem CSD in Bautzen Hass und Aggression entgegen. Wie ist die Lage in Ostsachsen diesmal?
Begleitet von einem großen Polizeiaufgebot hat sich die queere Community zum CSD in Bautzen versammelt. Zudem formierte sich am Sonntag eine Gegendemo, um „gegen Genderwahn“ zu protestieren. Die Polizei trennte die beiden Lager. Es blieb zunächst ruhig. Teilnehmerzahlen konnte ein Polizeisprecher am frühen Nachmittag noch nicht nennen.
Zur CSD-Demonstration für die Rechte von Schwulen, Lesben und Trans-Personen waren 2.000 bis 3.000 Teilnehmer erwartet worden. Für den Gegenprotest waren 300 bis 700 Menschen angekündigt.
Der Landkreis Bautzen hatten vorab per Allgemeinverfügung das Versammlungsrecht begrenzt. Verboten wurde unter anderem einheitliche schwarze Kleidung, die den Eindruck von Gewaltbereitschaft vermitteln oder eine einschüchternde Wirkung haben könnte.
Im vergangenen Jahr hatte es in Bautzen rechtsextreme Proteste anlässlich des Christopher Street Day gegeben, die von Aggressionen gegen die CSD-Teilnehmer geprägt waren. Auch in diesem Jahr hatten sich Polizei und Versammlungsbehörde auf eine konfrontative Lage eingestellt.
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