Kreative Kontrolle in Schirmitz: Temposünder müssen in Zitrone beißen | Weiden24

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Da verziehen die meisten Autofahrer das Gesicht. Bei einer ungewöhnlichen Verkehrskontrolle vor der Schirmitzer Grundschule müssen Tempo-30-Sünder zur Strafe in eine Zitronenscheibe beißen.  (Bild: Reinhard Kreuzer)
Da verziehen die meisten Autofahrer das Gesicht. Bei einer ungewöhnlichen Verkehrskontrolle vor der Schirmitzer Grundschule müssen Tempo-30-Sünder zur Strafe in eine Zitronenscheibe beißen. (Bild: Reinhard Kreuzer)
Da verziehen die meisten Autofahrer das Gesicht. Bei einer ungewöhnlichen Verkehrskontrolle vor der Schirmitzer Grundschule müssen Tempo-30-Sünder zur Strafe in eine Zitronenscheibe beißen. (Bild: Reinhard Kreuzer)
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Da verziehen die meisten Autofahrer das Gesicht. Bei einer ungewöhnlichen Verkehrskontrolle vor der Schirmitzer Grundschule müssen Tempo-30-Sünder zur Strafe in eine Zitronenscheibe beißen. (Bild: Reinhard Kreuzer)

Kreative Kontrolle in Schirmitz: Temposünder müssen in Zitrone beißen

In Schirmitz gab's eine ganz andere Strafe für Raser: Zitronenscheiben! Gemeinsam mit der Polizei hielten Grundschulkinder Autofahrer an und erinnerten sie auf originelle Weise an die Verkehrssicherheit.

In Schirmitz wurde vor der Grundschule eine spezielle Verkehrskontrolle organisiert. Die Polizeiinspektion Weiden und die Verkehrswacht Weiden schlossen sich mit den Schülern der 2. Klassen und ihrer Schulleiterin, Tanja Frischholz, zusammen. Anstatt Bußgelder gab es saure Zitronenscheiben für alle, die die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h überschritten. Die Kinder überreichten grimmige Smiley-Schilder und erinnerten: „Kinder sind langsamer als Autos.“

Ungewöhnliche Strafe mit Lerneffekt

Die Schulkinder traten selbstbewusst an die Temposünder heran und machten deutlich, wie wichtig Verkehrssicherheit ist. Wer sich an die Regeln hielt, bekam ein fröhliches Smiley-Plakat zu sehen. Insgesamt wurden in den 90 Minuten 20 Autofahrer erwischt und mündlich verwarnt, begleitet von der bitteren Zitronenlektion. Fahrerin gestand lachend: „Das war echt fies, aber verdient.“

Aktion mit Nachklang

Neben der Unterhaltung gab es auch ernsthafte Nachwirkungen: Lehrerin Petra Kost plant das Erlebnis im Unterricht aufzugreifen. Die Aktion hinterließ einen bleibenden Eindruck bei allen Beteiligten. Zusätzlich fand an der Hammerwegschule in Weiden eine Präventionsveranstaltung zum Thema „Toter Winkel“ statt, die mit einer Live-Demonstration im Schulhof endete.

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